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Tout ça Tout ça (UND ALLES)

Deutsch-französischer Jugendclub, Saarländisches Staatstheater (2019)

Die junge französische Autorin Gwendoline Soublin geht in ihrem Stück "Und alles" (Titel im Original: Tout ça Tout ça) der Frage nach, was die Klima-Katastrophen und politischen Krisen, von denen die Nachrichten voll sind, mit Kindern und Jugendlichen machen. Wie stellen sie sich die Zukunft vor? Am Theater Am Stram Gram in Genf richtete sie 2017 ein »Büro für Zukunftsforschung« ein und führte dort um die 60 Gespräche mit Kindern und Jugendlichen. Die Übersetzerin und Dramaturgin Corinna Popp leitete 2019 im Rahmen des bundesweiten Programms "echt absolut" einen deutsch-französischen Theaterjugendclub am Saarländischen Staatstheater, mit dem sie an einer kollektiven Übersetzung des Stückes aus dem Französischen ins Deutsche arbeitete und eine szenische Lesung einrichtete. Weitere Infos zu dem Projekt hier:  https://echtabsolut.de/theater-uebersetzen-popp/

Am 28.11.2019 fand die szenische Lesung ausgewählter Szenen von Tout ça Tout ça“ im Rahmen des deutsch-französischen Festivals Primeurs im TiV – Theater im Viertel, Saarbrücken, statt.

https://www.festivalprimeurs.eu/programm/detail/tout-ca-tout-ca

 

backstage@tahrir.square

Jugendclub Deutsches Schauspielhaus (2012)

Das Wort „Revolution“ gehört seit dem Jahr 2011 wieder zum alltäglichen Sprachgebrauch. Was ist passiert? Was ist da in Ägypten, in Kairo auf dem Tahrirplatz passiert, der „Place de la Bastille“ des 21. Jahrhunderts, Symbol für einen neuen Revolutionsbegriff? Und wird “Jugend” jetzt wieder mit dem Mut zur Veränderung verbunden? Was ist der sogenannte Tahrir-Spirit? Hat er dem Tränengas standgehalten? Was können wir davon verstehen, wie daran teilhaben, Anteil nehmen; was können wir von den Ägyptern lernen?
Wir haben uns auf die Suche nach Antworten gemacht und Menschen gefragt, die den arabischen Frühling aus der Nähe erlebt haben. Und wir haben uns selbst gefragt: Was heißt Revolution für uns? Wie kann man für sich beschreiben, wann man sich frei fühlt? Kann man sich auf eine Definition einigen?
 

Premiere am 20. Mai 2012 um 20:00
im Rahmen des BACKSTAGE-Festivals des Jungen Schauspielhauses im Malersaal des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg
Weitere Vorstellungen: 
- am 8. September 2012 bei der Hamburger Theaternacht (im Bus des Jungen Schauspielhauses - Ausschnitte!)
- am 28. und 29. september 2012 im HAMBURGER SPRECHWERK

Es spielten: Mostafa Afshar, Pia Sophie Arndt, Lamin Gibba, Silas Gutdeutsch, Eva Hambach, Johanna Hartenberg, Malina Heberlein, Rahel Heinrich, Finn Rischke, Toini Ruhnke, Lisanne Schottdorf, Bela Wiese.

Leitung, Regie: Corinna Popp; Leitung, Choreographie: Antonia Arboleda-Hahnemann; Bühne und Kostüme: Hannah Petersen; Videos: Hauke Kleinschmidt; Licht: Susanne Ressin.

 

13 Türen

Jugendclub mit hörenden und gehörlosen Jugendlichen, Deutsches Schauspielhaus in Hamburg (2010)

Dem festverankerten Vorurteil verhaftet, dass wir uns durch Sprechen verständigen, reden und hören wir so guten Glaubens zu, dass wir uns am Ende viel mehr missverstehen, als hätten wir uns stumm darum bemüht, uns zu erraten.  José Ortega y Gasset

Es beginnt wie ein ganz normaler Tag an einer U-Bahnstation. Die Menschen, die am Gleis warten, bemerken einander kaum, gehen aneinander vorbei. Doch dann, durch einen Zufall, kreuzen sich ihre Wege von Neuem. Dass sie einander nicht immer verstehen, liegt nicht nur daran, dass nicht alle dieselbe Sprache sprechen. Durch Missverständnisse verlieren sie einander wieder, verpassen Chancen, schlagen sich Türen vor der Nase zu. Und doch teilen alle die gemeinsame Sehnsucht nach dem Gefühl, ohne Worte verstanden zu werden.

Das Stück ist aus Improvisationen entstanden. Unser Ausgangspunkt war ein Gemälde der portugiesischen Malerin Maria Elena Eieira da Silva, das den Titel Dreizehn Türen trägt. 

Premiere am 25.5.2010 im Malersaal des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg.

Es spielten: Rana Farahani, Lisa-Marie Fedkenheuer, Paulina Fröhlich, Harriet Geddert, Lola Klamroth, Tom Kramer, Adriana Möbius, Lea Nienhoff, Ole Reinsberger, Laura Scholler, Julia Jirapon Weber.

Leitung: Corinna Popp und Susanne Tod; Bühne: Lisa Überbacher; Kostüme: Susanne Albrecht; Dolmetscherinnen für Gebärdensprache: Christina Müller, Katrin Kukla

 

 

Drachenland brennt

Jugendclub, Deutsches Schauspielhaus in Hamburg (2009)

Textfassung nach Jewgeni Schwarz und Heiner Müller

Lanzelot ist von Beruf Held, er will das Land von der tyrannischen Herrschaft des Drachen befreien. Doch sein gebündelter Idealismus und die Forderung zum Aufstand stoßen im Volk nur auf Unverständnis. Kann man zwanzig Jahre nach dem Mauerfall in Deutschland von Unterdrückung sprechen? Wenn man gerade 17 ist? Wir leben in einer Gesellschaft, in der man sagen kann, was man will. Warum fällt es unserer Generation, der oft Anpassung und Mangel an Idealen vorgeworfen wird, denn so schwer, sich kritisch zu äußern?